Auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel – dem Überwintern in Südspanien – kreuzten wir zweimal Frankreich und kosteten auch dies in vollen Zügen aus. Frankreich ist bekannt für Vieles: gutes Essen, guter Wein, eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Doch wusstest du auch, dass das Reisen mit dem Wohnmobil in Frankreich ein sehr beliebt ist?
Über Frankreich
Frankreich ist eine Republik im Westen Europas. Das auf seine Fläche gemessene größte Land der Europäischen Union hat seit hunderten Jahren großen politischen und kulturellen Einfluss auf seine Nachbarländer – und somit auch Deutschland.
Frankreich mit dem Wohnmobil
In Frankreich ist das Reisen mit dem Wohnmobil in Mode. Und das zu Recht! Frankreich ist nicht nur ein sehenswertes Land, es bietet auch ein großzügiges Angebot für Wohnmobilisten.
Knapp 700 Servicestationen sind in Frankreich zugänglich und bieten Services wie das Parken / Übernachten, Frischwasser sowie das Entleeren von Schwarz- und Grauwassertanks. Freistehen ist daher vielerorts legal und komfortabel möglich. Ein Verzeichnis dieser Servicestationen findest du hier. Zusätzlich bieten auch einige Supermarktketten, wie Intermarché, häufig Services für Wohnmobile, wie Waschsalons, große Parkplätze und auch teilweise Wasser- und Abwasseroptionen.
Zusätzlich findest du in Frankreich eine Vielzahl von Campingplätzen in bester Lage.
Unsere Reiseroute
Wir beginnen unsere Reise in Strasbourg im Osten Frankreichs. Nach einem kleinen Abstecher in die Schweiz, arbeiten wir uns weiter gen Süden und besichtigen hierbei die Städte Dijon, Lyon und Montpellier. An der Mittelmeerküste verweilen wir in mehren Orten am Meer, bis wir unsere Reise in an der Ostküste Spaniens fortsetzen. Unsere Rückreise führt uns durch den Norden Spaniens. Unsere erstes Ziel in Frankreich ist diesmal die Stadt Bordeaux. Wir besichtigen Bordeaux und verbringen im Anschluss mehrere Tage in Versailles und Paris. In der ländlichen Region der Champagne verbringen wir einige Nächte, bis wir unsere Heimreise antreten.
Strasbourg
Wir parken unser Wohnmobil auf deutscher Seite, in Kehl, und laufen zu Fuß nach Strasbourg. Du kannst jedoch auch direkt in Strasbourg parken, in der Nähe einiger Parks bestehen ruhige Parkmöglichkeiten. Wenn du nach einem offiziellen Stellplatz suchst, wirst du vielleicht beim im Grünen gelegenen Campingplatz Camping de Strasbourg fündig.
Die Altstadt von Strasbourg ist wunderschön anzusehen, mit einer Vielzahl von Flussläufen und Brücken sowie gut erhaltener und restaurierter Stadthäuser aus dem Mittelalter.
Dijon
Dijon, eine Stadt im Osten Frankreichs, ist besonders bekannt für ihren gleichnamigen Senf. Doch wusstest du auch, dass die Stadt mit rund 160.000 Einwohnern über einen belebten Stadtkern und ein durchaus sehenswertes Stadtbild verfügt?
Du kannst die Stadt ganz einfach erkunden, indem du dem Parcours de la Chouchette (Eulenrundgang) folgst. Überall über die Stadt sind bronzene Eulen als Wegweiser verteilt, die dich durch die Stadt geleiten. Für 4€ kannst du Informationen zu den Wegpunkten über die App der Stadt Dijon erhalten.
Solltest du nach deinem Aufenthalt Hunger verspüren, können wir dir das Restaurant Le 17.45 empfehlen. Direkt am belebten Plaza Emile Zola gelegen, erhältst du hier eigens zusammengestellte Platten von besten französischen Aufschnitten, Käsen und selbstgemachten Beilagen.
Lyon
Weiter führt uns unsere Reise in die Stadt Lyon. Sie ist mit über 500.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Frankreichs und beherbergt mit seiner Altstadt ein UNESCO Weltkulturerbe. Lyon ist unter Feinschmeckern bekannt für seine herausragende Gastronomie und unter Käseliebhabern für die Vielzahl an Käsen, die dieser Region entspringen.
Wir finden einen ruhigen Parkplatz an einem Park in der Nähe der Universität und radeln mit dem Fahrrad in die Stadt. Wir schließen diese bei der Pont Wilson (siehe Bild unten) an und machen uns zu Fuß auf in den Stadtkern. Die hohen weißen Gebäude der Stadt ergeben ein sehr edles Bild, immer wieder kommt man an großen Plätzen und Springbrunnen entlang. Die Stadt ist sehr belebt, es wimmelt nur so von Bars und Restaurants.
Besonders bei Nacht wirkt die Stadt sehr schön, viele Gebäude und Konstruktionen sind beleuchtet. Wir verbringen eine ruhige Nacht auf unserem Stellplatz und setzen unsere Reise am nächsten Morgen fort.
Montpellier
Unser nächster Stopp ist die Stadt Montpellier. Die Stadt ist wesentlich ruhiger als Lyon und Dijon, und das, obwohl sie immerhin 300.000 Einwohner hat. Die Altstadt ist größtenteils mit großen Fliesen gepflastert, überall duftet es nach Madeleines mit Orangenblüte.
Argelès-sur-Mer
Das Château de Valmy, ein ehemaliger Herrensitz, heute ein Hotel liegt idyllisch vor Bergen und Weinbergen. Vor diesem befindet sich ein großer Parkplatz, welcher einige gerade Parkplätze bietet. Der lokale Wein kann im angrenzenden Restaurant La Table de Valmy erworben werden. Rings um das Château befinden sich einige Wanderwege.
Bordeaux
Die Name der Stadt Bordeaux ist unwiderruflich mit dem gleichnamigen Wein verbunden. Die Stadt im Südwesten Frankreichs bietet eine schöne Kulisse mit ihren steinernen Häusern direkt am Fluss Garonne gelegen.
Wir parken auf einem Parkplatz vor dem Fußballstadion von Bordeaux. Ein Fahrradweg führt uns in 20 Minuten bis in die Stadt.
Orléans
Orléans ist eine Stadt im Zentrum Frankreichs. Die Altstadt besteht aus einer Vielzahl sehr gut erhaltener und restaurierter Fachwerkhäuser und mit Pflastersteinen gepflasterten Straßen. Eines dieser Fachwerkhäuser ist das Maison de Jeanne d’Arc, das Wohnhaus der französischen Nationalheldin. Neben der Altstadt kannst du weitere Bauwerke in dieser idyllischen Stadt am Fluss erkunden, wie die Kathedrale und mehrere Museen.
Versailles / Paris
Unser nächstes Ziel ist ist der wohl bekannteste und beliebteste Ort Frankreichs: die Hauptstadt Paris und das nahegelegene Schloss von Versailles.
Ehrlich gesagt hatten wir ein wenig Angst vor der Hauptstadt Frankreichs, da Großstädte häufig gefährlich für Wohnmobilisten sein können. Wir parkten unser Wohnmobil daher außerhalb, am Park von Versailles ab. Direkt gegenüber eines Eingangs, befindet sich eine Straße gegenüber einer Militärkaserne. Am Straßenrand stehen viele Wohnmobile. Hier parken und übernachten wir – ruhig und sicher.
Mit dem Zug fahren wir dann in 40 Minuten in die Innenstadt von Paris und besichtigen die Stadt ohne Sorgen.
Den Park von Versailles besuchen wir an einem regnerischen Tag, daher haben wir das riesige Gelände fast für uns allein. Das Schloss und der Park von Versaille sind wirklich magisch und sehr zu empfehlen!
Stellplätze an der Marne, Champagne
Unsere letzte Etappe auf französischen Hoheitsgebiet verbringen wir im Nordosten Frankreichs, in der Champagne. Die ländliche Region verzückt nicht nur durch zahlreiche Champagner-Häuser, sondern auch durch zahlreiche See- und Flusslandschaften. Wir verbringen einige Tage in dieser Idylle, bevor wir unsere Heimreise antreten.
Fazit
Frankreich hat so viel zu bieten, gerade für Wohnmobilisten! Für uns war die Querung zunächst nur der Weg nach Spanien, hat uns aber dennoch sehr gut gefallen.
Du interessierst dich auch für andere Reiseziele in Südeuropa? Dann schau doch in unsere Artikel zu Spanien und Italien mit dem Wohnmobil!