Wir setzen unsere Reise durch Spanien in Andalusien fort. Hier bereisen wir sowohl die Küste, die größeren Städte, aber auch das Gebirge Sierra Nevada. Die wärmsten Region des Europäischen Festlandes ermöglichen uns das Überwintern bei angenehmen Tagestemperaturen. So haben wir uns Vanlife in Spanien vorgestellt. Alle Details erfährst du im folgenden Beitrag.
Über Andalusien
Die autonome Region Andalusien wird im Osten durch das Mittelmeer, im Westen durch den Atlantischen Ozean begrenzt. Die Hauptstadt Sevilla ist mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 18,6 Grad Celsius die heißeste Stadt Europas.
Andalusien wurde im Laufe der Jahrhunderte hart umkämpft. Die Zeugnisse der Zeiten römischer und maurischer Besetzung prägen die Stadtbilder noch heute, was die großen Städte Sevilla, Granada und Malaga sehr sehenswert macht.
Unsere Reise durch Andalusien – Vanlife im Süden Spaniens
Granada & Sierra Nevada
In Andalusien angekommen, begeben wir uns auf Sightseeingtour in den großen Städten Andalusiens.
Die Universitätsstadt Granada liegt direkt an dem malerischen Gebirge Sierra Nevada. Sie ist geprägt von einer Vielzahl maurischen Bauten, wie dem weltberühmten Alhambra. Aufgrund der Vielzahl an Touristen, die Granada besuchen, gibt es hier eine hervorragende Infrastruktur an großen Parkplätzen.
Besonders gut gefallen hat uns aber die Wanderung in einem Teil der Sierra Nevada. Unser Einstiegspunkt war die Stadt Monachil. Von hier aus führen mehrere Wanderungen entlang des Rio Monachil.
Sevilla
Von Granada reisen wir direkt weiter nach Sevilla, einer der heißesten Städte Europas.
Sevilla liegt landeinwärts, der Flusses Guadalquivir, welcher durch Sevilla fließt, bringt dennoch ein wenig Wasserflair in die Stadt. Die Hauptstadt Andalusiens bietet eine schöne und gleichzeitig einer der größten Altstädte Europas. Viele der Bauten unterschiedlicher Epochen sind kulturträchtig und gut erhalten. Der Turm der Kathedrale Sevillas kann bestiegen werden und bietet einen hervorragenden Blick über die Stadt. Das Alcazár Sevillas ist ebenfalls sehr sehenswert und stellt eine Vielzahl von Azulejos, den beliebten Fliesenmosaiken, aus.
Sevilla gilt als Heimatstadt der Tapas, der kleinen Häppchen die man mittlerweile überall in Spanien kennt und liebt. In vielen Märkten und Bars kannst du dich nach Lust und Laune durchprobieren und Ausgehen wie die Sevillanos (Einwohner Sevillas).
Am Westen Sevillas gibt es einige größere Parkplätze, auf denen du deinen Van abstellen kannst, ohne direkt einen Einbruch fürchten zu müssen.
Cadíz
Aus der Großstadt zieht es uns zunächst wieder in die Ruhe. Diese finden wir am Playa de La Cortadura in Cadíz. Der über 9 Kilometer lange Sandstrand ist weitestgehend unberührt. Mehrere Parkplätze bieten sich hier als wunderbare Stellplätze an.
Tarifa
Mit Tarifa haben wir die südlichste Stadt Europas und den südlichsten Punkt des europäischen Festlands erreicht. Die Entfernung nach Marokko beträgt nur 14 Kilometer, sodass man den afrikanischen Kontinent deutlich erkennen kann. Mehrmals täglich fahren Fähren nach Marokko im Hafen von Tarifa ab. Am Punta de Tarifa scheidet sich der Atlantik und das Mittelmeer.
Die Stadt ist zusätzlich bekannt als die “Kitesurf-Hauptstadt” Europas. Durch einen langen Sandstrand und ganzjährig Wind sind hier häufig gute Kitesurf-Bedingungen und somit hunderte Kitesurfer zu finden. Dies gibt Tarifa zusätzlich den Charme einer belebten Surflocation, mit vielen Bars und Restaurants.
Gibraltar
Da wir den südlichsten Punkt erreicht haben, reisen wir nun wieder nordwärts. Unser erstes Ziel ist das britische Überseegebiet Gibraltar.
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Ronda
Zurück im Spanischen Hoheitsgebiet ist das nächste Ziel Ronda. Ronda ist eine kleine Stadt im Inland Andalusiens und geprägt durch seine maurische Altstadt und eine markante Brücke, die beide Stadtteile über eine tiefe Schlucht miteinander verbindet.
In der eher kleinen, aber sehr gut besuchten Stadt Ronda gestaltet sich das Parken mit einem großen Fahrzeug eher schwierig. Wir verbringen hier daher nur den Nachmittag und reisen weiter Richtung Malaga.
Malaga
Die Stadt Malaga liegt direkt an der Costa del Sol (Sonnenküste) am Mittelmeer. Die Altstadt bietet eine interessante Mischung aus Bauten aller Jahrhunderte. Besonders imposant ist das Alcazaba sowie das Castillo de Gibralfo, welches sich über die Stadt erhebt. Am Fuße des Alcazaba liegt ein altes römisches Theater. Die Stadt ist sehr belebt, überall wimmelt es von Bars. Zusätzlich weht der Duft von frisch gebrannten Mandeln durch die Gassen.
Lange verfügt über mehrere lange Sandstrände, welche man über eine Promenade erreichen kann. Der Hafen bietet ebenfalls eine Vielzahl an Restaurant, Cafés und Bars.
Besonders gefallen hat uns der Stellplatz am Playa de Álamos. Der langegezogene Sandstrand lädt nicht nur zum Baden ein. Viele Bars und Restaurants sind direkt am Strand platziert, sodass du deinen Sagria mit Meerblick genießen kannst. So lässt sich Vanlife in Spanien genießen, bevor du leicht angetrunken in dein mobiles Bett sinkst. Dieser liegt nicht direkt in Malaga, um die Stadt zu besichtigen empfehlen wir daher einen Tagesparkplatz in Malaga oder die Anreise mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehrsmitteln. Beides dauert pro Richtung circa 40 Minuten.
Fazit
Der Süden Spaniens gefällt uns sehr gut. Hier hat man das Gefühl wirklich in die spanische Lebensweise eintauchen zu können. Sowohl das Wetter als auch Land und Leute machten es uns umso schwerer weiterzuziehen. Dennoch setzen wir unsere Reise fort, schließlich wollen wir den Rest des Landes sowie Portugal erkunden.
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